wenn man mich vor einem halben jahr zum thema pubertät befragt hätte, wäre als antwort postwendend : ja hatte ich auch mal, ist jahrzehnte her! gekommen.
aber nun ? nun steh' ich , zwar indirekt, schon wieder vor dem problem!
wie soll man mit einem kind umgehen, wie soll man sich verhalten, ständig auf der gradwanderung zwischen spiessertum, fürsorge und nervenzerreibung!
denn einerseits weiss man ja, dass heutzutage alles etwas früher beginnt, hatte man selbst die "ersten erfahrungen" mit dem anderen geschlecht so ab 14 und da sehr zaghaft (wenn jetzt einer holprig sagt, wird er dezent gewürgt, aber richtig), da waren die interessen sehr auf technik und "besitztum" (vor allem der anderen-neid oh neid) ausgelegt.
aber mit 10 ?? bin ich nun der greis, oder ein spiesser ? oder findet ausser mir sonst noch wer, dass das etwas früh ist, denn ein "ich geh mit dem", " das ist mein freund" kann hier, in diesem alter, nicht mehr als "sandkastenfreundschaft" abgetan werden, ist keine "blutsbrüderschaft" unter "ungeschlechtlichen" mehr.
ein , nicht so witziger, nebeneffekt ist ja, in einer kleinstadt, dass die cuisine de gerücht schön brav brodelt und das piccolourbane stille post spiel auch nicht unbedingt zur verbesserung der situation beiträgt.
in diesem umfeld klappt ja die nachrichtenübermittlung noch sehr gut, man schreie etwas in den einwohnerwald und erwarte die meldung nach einem kurzen spaziergang auf die andere seite der stadt ebendort. (faszinierend, was dann dort alles so ankommt!!)
weitere auswüchse, wie ständiges vergessen von wissen ("mei besteck zum essen benützen, nie gehört"), verschleierungen von tatsachen ("ich hab eh gewusst du willst das nicht , da hab ichs halt gleich gar nicht erwähnt"), voraussetzen der gewissheit nichts voraussetzen zu können (" ich tus nie wieder UND wenn doch bestrafts mich" - verdammt ich will ja net bestrafen, ich will das sies nimmer macht!anm der red=pezi!), endlosdiskussionen mit dem ende,das alles für unseren allseits beliebten freund hugo war, da alle beschwichtigenden worte u-bahngleich von ohr zu ohr zischten(und der grund des gesprächs bald wieder so einen monolog mit mehreren beteiligten auslöst), also alles in allem das pubertätsperpetuum mobile ist erfunden (man dreht sich im kreis im teuflischen!)
Sicher, wenn beide Teile berufstätig sind, man erst "frisch" in dieser stadt eingelaufen ist und daher in der ferienzeit die junge dame unausgelastet ist und fadesse sich bei ihr breitmacht (mei, compi, tv,150 DVD'S (davon ca 70 für kinder geeignet, der rest versperrt!!) gameboy, 5 katzen, dutzende bücher und dgl mehr sind schon keine unterhaltung, da muss mehr her!!) , kann man manche auswüchse verstehen, aber bei jeder bitte (!!) um ein wenig zurückhaltung (zb: 4 T shirts am tag , da die carryaround serviette halt praktisch ist und spaghetti sich ja soo hinterhältig auf einen stürzen, grad wenn man nicht damit rechnet!fast schon bosthaft!) gleich einen kompletten kinderraketenstart mitzuerleben, ist auf dauer zermürbend, oder der wunsch , behandelt zu werden, wie eine erwachsene, aber nur, um dinge tun zu können, die kindischer nicht sein könnten und last but not least die jungdamenmeldung: Ich mach schon viel blödsinn, ich weiss, aber will net darüber reden, denn das nervt !! .
und so wurschtelt man sich halt so durch, ständig mit der hoffnung , vielleicht wachsts sich aus!
wenn nicht bleibt ja schatz und mir noch die möglichkeit auf neue urlaubsreiseziele und -tätigkeiten auszuweichen:
pinguinfütten am südpol,mehrfachbesteigung aller 8tausender am stück, patagonien im winter, alle länder ohne auslieferungsabkommen,leuchtturmhüten auf grönland, sibirien, eine bohrinsel irgendwo im pazifik und der mond.(wenn die mondkälber allerdings auch pubertieren, flipp ich aus !!)
aber nun ? nun steh' ich , zwar indirekt, schon wieder vor dem problem!
wie soll man mit einem kind umgehen, wie soll man sich verhalten, ständig auf der gradwanderung zwischen spiessertum, fürsorge und nervenzerreibung!
denn einerseits weiss man ja, dass heutzutage alles etwas früher beginnt, hatte man selbst die "ersten erfahrungen" mit dem anderen geschlecht so ab 14 und da sehr zaghaft (wenn jetzt einer holprig sagt, wird er dezent gewürgt, aber richtig), da waren die interessen sehr auf technik und "besitztum" (vor allem der anderen-neid oh neid) ausgelegt.
aber mit 10 ?? bin ich nun der greis, oder ein spiesser ? oder findet ausser mir sonst noch wer, dass das etwas früh ist, denn ein "ich geh mit dem", " das ist mein freund" kann hier, in diesem alter, nicht mehr als "sandkastenfreundschaft" abgetan werden, ist keine "blutsbrüderschaft" unter "ungeschlechtlichen" mehr.
ein , nicht so witziger, nebeneffekt ist ja, in einer kleinstadt, dass die cuisine de gerücht schön brav brodelt und das piccolourbane stille post spiel auch nicht unbedingt zur verbesserung der situation beiträgt.
in diesem umfeld klappt ja die nachrichtenübermittlung noch sehr gut, man schreie etwas in den einwohnerwald und erwarte die meldung nach einem kurzen spaziergang auf die andere seite der stadt ebendort. (faszinierend, was dann dort alles so ankommt!!)
weitere auswüchse, wie ständiges vergessen von wissen ("mei besteck zum essen benützen, nie gehört"), verschleierungen von tatsachen ("ich hab eh gewusst du willst das nicht , da hab ichs halt gleich gar nicht erwähnt"), voraussetzen der gewissheit nichts voraussetzen zu können (" ich tus nie wieder UND wenn doch bestrafts mich" - verdammt ich will ja net bestrafen, ich will das sies nimmer macht!anm der red=pezi!), endlosdiskussionen mit dem ende,das alles für unseren allseits beliebten freund hugo war, da alle beschwichtigenden worte u-bahngleich von ohr zu ohr zischten(und der grund des gesprächs bald wieder so einen monolog mit mehreren beteiligten auslöst), also alles in allem das pubertätsperpetuum mobile ist erfunden (man dreht sich im kreis im teuflischen!)
Sicher, wenn beide Teile berufstätig sind, man erst "frisch" in dieser stadt eingelaufen ist und daher in der ferienzeit die junge dame unausgelastet ist und fadesse sich bei ihr breitmacht (mei, compi, tv,150 DVD'S (davon ca 70 für kinder geeignet, der rest versperrt!!) gameboy, 5 katzen, dutzende bücher und dgl mehr sind schon keine unterhaltung, da muss mehr her!!) , kann man manche auswüchse verstehen, aber bei jeder bitte (!!) um ein wenig zurückhaltung (zb: 4 T shirts am tag , da die carryaround serviette halt praktisch ist und spaghetti sich ja soo hinterhältig auf einen stürzen, grad wenn man nicht damit rechnet!fast schon bosthaft!) gleich einen kompletten kinderraketenstart mitzuerleben, ist auf dauer zermürbend, oder der wunsch , behandelt zu werden, wie eine erwachsene, aber nur, um dinge tun zu können, die kindischer nicht sein könnten und last but not least die jungdamenmeldung: Ich mach schon viel blödsinn, ich weiss, aber will net darüber reden, denn das nervt !! .
und so wurschtelt man sich halt so durch, ständig mit der hoffnung , vielleicht wachsts sich aus!
wenn nicht bleibt ja schatz und mir noch die möglichkeit auf neue urlaubsreiseziele und -tätigkeiten auszuweichen:
pinguinfütten am südpol,mehrfachbesteigung aller 8tausender am stück, patagonien im winter, alle länder ohne auslieferungsabkommen,leuchtturmhüten auf grönland, sibirien, eine bohrinsel irgendwo im pazifik und der mond.(wenn die mondkälber allerdings auch pubertieren, flipp ich aus !!)
peziso - am Mittwoch, 28. Juli 2004, 13:41
pipistrella meinte am 28. Jul, 13:48:
erst 10 ?
na dann freu Dich mal, wenn sie dann so 14/15 wird ;-). So Spässchen wie morgens um 2:00 Uhr anrufen, weil sie das Mikrofon in der Karaokebar ruiniert hat und man der Besitzerin der Karaokebar nett und freundlich beibringen muss, dass sie lieber ganz schön still sein und von Schadensersatz absehen soll, da sie sonst eine Anklage am Hals hat, weil sie Minderjährige ins Bar-Lokal reinliess (und das noch nach 24:00 Uhr). Ach und noch viele weitere solche Geschichten ;-). Stell Dir vor, wie langweilig das Leben ohne sie wäre ;o).
peziso antwortete am 28. Jul, 13:54:
schnauf !!
ja dann kennst du sicher ein paar medikamente (= drogen, alk, schoki,...) die wirken !!und sonst bin ich nicht so der freund von nevenkitzel dieser art !! (schluchtz!)
wenn das noch 5 jahre so weitergeht, sind schatz und ich pensionsreife wracks, die nur mehr stockend und kreischend miteinander reden können, von den angstattacken ganz zu schweigen!!
pipistrella antwortete am 28. Jul, 14:16:
naja
bei einer 10-jährigen hätte ich mir auch noch mehr Gedanken gemacht, aber bei einer Tochter, die 14 ist, in der Stadt aufgewachsen, da musst Du einfach loslassen lernen und etwas Gelassenheit bewahren. Aber es ist halt immer so, solange man drinsteckt, ein Tohuwabohu und purer Nervenstress, später kann man darüber lachen.
eria meinte am 28. Jul, 14:03:
na ja ich denke, ihr habt da eine rechtes früchtchen.. meine grosses patenkind ist jetzt 13 und bis auf markenkleidung, hoher telefonrechnung und vielen schminksachen ist sie noch nicht sehr anstrengend. jungs sind zwar thema... aber es ist alles recht harmonisch.natürlich lebt sie seit einigen jahren in ihrer stadt und das familienleben war uns ist sehr konstant...
wünsch euch viel energie, dass ihr die kleine da durch bringt.. langweilig wird euch ja nicht werden :)
schnipsel meinte am 28. Jul, 14:33:
mal im ernst...
egal ob man nun daran glaubt das allein der hormonelleumschwung im körper eines menschen für eine derartige
mensch-umwelt-interaktion verantwortlich ist oder nicht.
herauszulesen ist das es dir und euch nicht gut geht...
wichtig ist das problem oder das probl. verhalten nicht
nur da zu sehen wo es auftritt... sondern im system
meinetwegen im system der familie aber auch noch darüber hinaus.
schule, freunde, verwandte, andere soziale netzwerke.
systemische perspektiven lassen oft lösungswege erscheinen
die bei einer problemzentrierten sichtweise verschlossen bleiben...
da ihr als teile des familiensystems bestimmte aspekte nicht
sehen könnt (das bedeutet nicht das ihr es nicht sehen wollt)
ist es sinnvoll hilfe von außen anzunehmen...
ich will nicht sagen das ihr über jahre hinweg eine familientherapie
machen sollt...
aber ich empfehle euch dringend ein beratungsgespräch
in einer erziehungs- und familienberatungsstelle (efb)
das diese efb eine abteilung des jugendamtes ist sollte
euch nicht abschrecken...
viele grüße....
peziso antwortete am 28. Jul, 14:40:
auf der einen seite hast du sicher recht, dass oft (vielleicht auch in unserem fall) hilfe von aussen die lösung bringt, die sonst nicht möglich ist.andererseits ist auch dieser weg der schwierigste, nicht weil man glaubt damit "aufgegeben zu haben" sondern, weil man sich sorgen macht, dass dieser weg noch mehr die "tür" verschliesst, den durchstieg zum kind an sich, da sie dann , glaube ich, sicher einen vertrauensbruch erlebt, der nur schwer wieder gut zu machen ist !!
PS: es ist mir völlig klar, dass nicht nur "hormonschwankungen" zu diesen tatsachen geführt haben, aber sie sind verstärker !
schnipsel antwortete am 28. Jul, 14:51:
natürlich
ist das eure und dazu noch eine wohl zu überlegendeentscheidung.
aber wege verschließen meiner ansicht nach nie die türen
sie führen eher hindurch.
wenn ein kind merkt das man nicht nur an
ihm herumkritisieren will
sondern mit ihm und allen gemeinsam eine lösung finden
möchte dann ist das doch positiv....
walküre antwortete am 28. Jul, 14:53:
sorry, dass ich mich da jetzt einmische, aber das jugendamt ist sicher kein gangbarer weg - zumindest in österreich nicht, da es sich vor allem durch permanent zeitlich überforderte mitarbeiter/innen auszeichnet; für qualitativ hochwertige beratung bleibt da keine zeit, und abgesehen davon, sind jene psychologen, die mit dem jugendamt zusammenarbeiten, zum größten teil - knallhart ausgedrückt - "zivilversager", denen das know-how fehlt, das vonnöten ist, um im freien wettbewerb bestehen zu können.
schnipsel antwortete am 28. Jul, 15:00:
gut, vielleicht
ist das wort jugendamt ein reizwortund die bedingungen sind sicher in jeder stadt
und in jedem land unterschiedlich...
meine hauptausage war doch :
das professionelle hilfe von außen sinnvoll ist
wenn intern schwierigkeiten auftreten...
das meint nicht das verkennen der
familialen möglichkeiten sondern
eine zusätzliche nützliche unterstützung.
walküre antwortete am 28. Jul, 15:06:
das wort an sich ist kein reizwort, aber die situation ist jene, dass die mitarbeiter sich nicht einmal jenen fällen, bei denen es dringend erforderlich wäre (misshandlung, beginnende kriminalität, vernachlässigung), in erforderlichem maße widmen können. alles über den notfalleinsatz hinausgehende ist schon fast nicht mehr machbar, zumal auch hier der finanzminister den rotstift ansetzt ...
schnipsel antwortete am 28. Jul, 15:10:
was hilft
eigentlich mehr...?zu sagen was alles nicht geht ...
oder zu überlegen welche möglichkeiten es gibt...
peziso antwortete am 28. Jul, 15:12:
also das wort jugendamt an sich, bereitet mir kein kopfzerbrechen, aber die tatsache, dass sich dahinter oft entscheidungen verbergen, die nicht dem jugendlichen, sondern dem staat förderlich sind, schon.ich verstehe aber, dass diese "stelle" hier als platzhalter für alle möglichen "drittanbieter" steht, wobei ich, wenn schon ,denn schon zu einer privaten kinderpsychologin tendieren würde, da man hier ua. auch etwas mehr zeit erwarten kann, die sich diese person mit der familie nimmt und nicht nach schema eine litanei abspult.
peziso antwortete am 28. Jul, 15:17:
eins noch!
ich will mich hier, ebenfalls , nicht auf eine diskussion einlassen, was nicht geht , sondern eher einen "stein in ein stehendes gewässer werfen" und die , mir entgegenkommenden, wellen begutachten, da ja sicherlich mehrere eltern ähnliche probleme hatten und haben, und diese auch lösten (wie auch immer, mit ausnahme der prügel, bestraf und kerkervarianten!!!)!
walküre meinte am 28. Jul, 14:46:
hmm, wenn ich so vor mich hin überlege, denke ich, dass pipistrella insofern mit ihrer meinung, es werde mit 14 oder 15 erst richtig schlimm, nicht recht hat, als meinen beobachtungen nach die zeitspanne der pubertät direkt proportional zu ihrer intensität in verbindung steht, sodass diese phase entweder langsam und dafür sachter oder eben schnell und heftig abläuft. im konkreten fall würde dies bedeuten, dass das schlimmste schon wieder vorbei ist, wenn es bei den meisten anderen erst richtig los geht ...
eine große schwierigkeit, wenn der eintritt in die pubertät so früh wie hier erfolgt, ist natürlich, dass verstand und körper sich im größtmöglichen abstand zueinander befinden ...
pipistrella antwortete am 28. Jul, 17:50:
öhm, einmisch
nein, walküre, dem kann ich leider nicht beipflichten. ich dachte auch, dass es so wäre, oder hoffte es zumindest, da ich mit eben dieser damals 14-jährigen, probleme hatte, seit sie reden konnte. ihr weg war nicht mein weg und umgekehrt, so dass wir schon früh aneinander gerieten. und die guten argumente ihrerseits wurden mit jahr zu jahr besser, aber auch nerviger.ich dachte dann, als es tatsächlich mal ein halbes jahr lang ruhiger wurde, uff-schnauf, geschafft, endlich ist sie erwachsen geworden. leider weit gefehlt, das war nur die ruhe vor dem sturm. das ganze kam nochmals, aber mit doppelter wucht, was man eigentlich schon gar nicht mehr erwartete.
@peziso: das vorläufige ende der geschichte ist, dass ich meine ältere tochter irgendwann vor die wahl gestellt habe, entweder sie integriert sich in unsere wohngemeinschaft mit allen rechten und pflichten, oder wir suchen eine andere lösung. dies konnte noch definiert werden. sie hat sich dann für's alleine wohnen entschieden mit knapp 16 jahren, und immer noch schülerin. unterdessen ist sie 18 jahre alt, hat nach einem ersten halben jahr alleine wohnen (und ziemlich versumpfen), eine zeitlang beim vater gelebt, da ebenso erfolglos versucht, sich ins familienleben zu integrieren oder eben nicht, und hat dann ein jahr in einem teilbetreuten jugendzimmer gelebt, eine art wg mit anderen jugendlichen, selber kochen, eigenes zimmer und einmal in der woche gespräch mit dem sozi.
jetzt ab 1.august wird sie in eine wg ziehen zu einer mutter mit kind und ich hoffe für sie, dass sie in den zwei jahren gelernt hat, dass zusammenleben auch regeln leben heisst.
sie ist eine person, die all ihre erfahrungen leben WILL und die mühe hat, sich anderen anzupassen, da es ihre welt gibt, und dann weit und breit nichts mehr.
und ja, wir haben auch therapie gemacht, sie alleine, wir zusammen. aber ich glaube, sie war einfach zu sehr kopfmensch, den therapeuten fand sie bald langweilig, die familientherapie doof, so dass wir irgendwann halt auch damit wieder aufgehört haben.
wir verstehen uns heute einigermassen, durch die entfernung, aber ich müsste sie nicht mehr täglich um mich haben, und sie mich wahrscheinlich auch nicht.
und hätte ich nicht noch eine 2. tochter, die nicht 180°, aber doch massiv anders ist, ich hätte an meiner erziehung gezweifelt und mir nur noch selbstvorwürfe gemacht. aber diese 2. tochter zeigt mir, dass es eben jeder mensch einen eigenen charakter hat, und der ist so, wie er ist, ich glaub, da ändert auch erziehung nichts.
peziso antwortete am 29. Jul, 10:56:
wie man sieht, gibt es halt kein "rezept" zur erziehung der kinder.sicher, 1000e bücher wurden zu diesem thema verfasst, aber dennoch ist "the real life" dann was ganz anderes.
ich denk' halt, dass man einerseits alles auf sich zukommen lassen muss, und andererseits aktiv vorausschreiten, um aus dieser mischung dann die quintesssenz zu ziehen.
ich habe keine ahnung, ob es ein "erziehungsgen" gibt, oder ähnliches, man kann auch in diesem bereich nur "einfach machen" indem man tut, was man glaubt tun zu müssen. sicherlich, übertriebene härte, unmenschlichkeit und dgl gehören hier nicht hin, auch die vielgepriesene "gsunde watschen" ist meiner meinung nach kein brauchbares erziehungsmittel, sondern einfühlsamkeit und liebe.denn, wenn die jungen damen u herren, deren eigenen kopf durchsetzen wollen, ist sowieso kein kraut gewachsen, man kann nur leiten, nur unterstützen, alles andere ist gehirnwäsche und dann wäre wieder einmal ein mensch seiner individualität beraubt und nur mehr als "orwellsches schaf" zu gebrauchen!!