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Ich bin einfach anders nächtens, wie ein Vampir, der das Sonnenlicht scheut. Vielleicht sind es die anderen, die, die immer schöner, besser, reicher sind, die mich in die Nacht treiben, ich fühle mich wohl, wenn der Mond aufgeht, denn dann bekommt die Welt den Schleier, den ich brauche. Dann kann ich erwachen, dann bin ich Mensch, verflucht die Gesellschaft, die den Tag als "Mittelpunkt des Lebens"sieht. Jeder Bürotag wird zur Qual, zum Spiessrutenlauf der Eitelkeiten.
Aber trotzdem werde ich morgen, (hab noch nicht geschlafen also ist noch gestern !) wieder aufstehen und das Flagellantengewand wieder anziehen und zur täglichen Prozession des Alltags pilgern, auf dass es sich erfülle das Schicksal des treuen Bürgers.
Doch ein kleiner Lichtblick, ein zarter Strahl des Mondes, vielleicht eine Einbildung, vielleicht ein Wunschtaum, solange solches noch existiert, darf der Mensch noch Hoffnung haben.
Ich bin einfach anders nächtens!
nessuno meinte am 17. Feb, 01:27:
nachts ist die Welt schöner, ruhiger, nichts scheint mehr hektisch...
doch selbst in der Nacht gibt es sie die Zeichen der Gesellschaft, das gesamte künstliche Licht, das einen die Augen zukneifen lässt gegenüber der Welt... 
tomkat meinte am 17. Feb, 01:37:
das gute alte
sonnenlichttrauma....
scheint doch ein relativ weitverbreitetes phänomen zu sein. 
 

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