oder peziso allein nach haus
draussen, vor dem bierzeltgebäude angekommen, sieht man, wie fatal sich der wechsel von: durch menschenmassen und alkohol erzeugte wärme und kühle der nacht auswirken können.
der (nach eigenen aussagen) leicht angeheiterte gigolo von vorhin, schattiert sein antlitz von schweinchenrosa in mehreren abstufungen zu einem ungesunden grün. seine kumpane fallen (fast)gottesfürchtig auf die knie oder rutschen , wie in einem schlechten cartoon, langsam die wand runter, um dann mit wackelndem kopf und gespreitzenen beinen (3 punktstabilisierung ist halt alles) dort lehnen zu bleiben.
die , nicht minder betrunkenen,begleitenden damen versuchen sich auf ihren 12 cm stöckeln zu halten, was nicht immer 100%ig gelingt. schlingernd wie ein hochseedampfer in schwerer see wanken sie noch einige schritte rum, um dann doch der schwerkraft zur ehre zu gereichen und gen mutter erde zu sinken.
da sich aber auf der vielgerühmten wiesn, eben diese nicht befindet, sondern blanker beton, schauen einige dieser "landungen" dann schon etwas schmerzhaft aus.
hier kommt dann wieder der männliche beschützerinstinkt hoch (leider bei einigen auch anderes) und man schleppt sich zur gestürzten maid hin, hier ist wiederum die postnatale krabbelmethode bevorzugt, da diese zwar kein sonderliches tempo, aber sicherheit im ankommen verspricht.
ist das ziel erst einmal erreicht, wird sich mühsam, wie 2 zusammengestossene schianfänger auf der piste, aneinander aufgerichtet und gegenseitig stützend von dannen gestrauchelt.
ok, der "verlust" einiger saufkumpanen, fällt nimmer auf, weiss man doch, dass zu betrunkene ja liebevoll von der anwesenden polizei eingesammelt und in schnuckelige ausnüchterungszellen getan werden, da kann dann nix passieren.passt scho.
auch ich habe mittlerweile im wahnsinnsgedränge, welches eine exakte sperrstunde aller bierzelte gleichzeitig logischerweise auslöst, meinen kollegen aus den augen verloren. und da, um etwaigen missbrauch zu vermeiden auch die rundumbeleuchtungen etwas gedimmt waren, ihn auch nicht wieder erspähen können. also war die nächste zu überwindende hürde : wo find ich ein taxi um zum hotel zu kommen.
noch wenige wochen vorher hat mir einer dieser lohndroschkenkutscher (bei einer dienstlichen fahrt) berichtet, dass es viel zu viele mitglieder seiner zunft in münchen gäbe, doch des oktoberfestens nächtens, ist rund um die wiesn davon nix zu sehen.
dafür kann man lernen, wie angehörige anderer nationen taxis ordern (bzw wollen).
da schreit der ami nach seinem cab, der franzose wachelt wie wild mit dem arm und der australier stellt sich einfach auf die fahrbahn.
aber die taxis , die einen passieren sind schon mit fahrgästen ausgelastet und kurven nun, unter völliger vernachlässigung des vertrauensgrundsatzes um die wartenden rum.
läuft doch mal ein leerer wagen ein, wird er von mitnahmewilligen förmlich belagert und kann sich also in ruhe die angebote anhören, die selbstverständlich nicht mehr viel mit dem tariffuhrlohn zu tun haben. ich habe hier ein ziemlich schlechtes blatt, da mein hotel schon etwas ausserhalb liegt und daher dem taxler verdienstentgang droht, wenn er sich so weit raus begibt.
also was sollst ich will den wahnsinn verlassen und endlich ins bett, daher hilft nur mehr die ansage, den fuhrlohn etwas (etwas ordentlich) aufzubessern, wenn man nur starten könnte.
scheinbar hatte ich die finanztechnisch magische grenze erreicht, da der taxler nur gut sagte und mir den verschlag öffnete. matt in den sitz gesunken, bekomme ich auf einmal zuckersüsse blicke durch die scheibe zugeworfen, ob man nicht mit könnte, aber ich will nicht ins massenfuhrunternehmen einsteigen und auch die (leider von anderen veranstaltungen bekannte) stereiterei um den späteren anteil am fahrpreis ist mir zutiefst zuwider. (noch dazu wo ich in münchens osten wollte und die anderen teils westlich und südlich).
kaum die fahrt aufgenommen, spult der bestochene (oder war das erpresserische) fahrer sein programm runter, vom guten tip für bier, locker weib und weiterem gesang, bis zum kalauer, wie seinem kollegen , nun ja sagen wir mal, das essen der wiesen sehr eigen ins auto gebracht wurde und die finanziellen verluste ob der darauf folgenden optischen und geruchstechnischen verunstaltungen bis hin zum familyleid ob des wiesendauerstresses war da alles vorhanden.
da ich aber keinerlei wünsche, sowie anstalten machte von dem dargebotenen zu konsumieren, (man glaubt es kaum, warum bloss) war er bisher der einzige taxler , der den direktesten weg zum hotel gewählt hatte, alle anderen , hatten , da sie den touristen in mir vermuteten, sich fahrwegwegtechnisch etwas kreativer gezeigt.
im hotel angekommen, noch schnell ein kleines chili con carne zu mir genommen, traf auch mein kollege (nach ca 40 min) ein, der allerdings, da die (ein deutscher hat halt da nationalstolz) von ihm konsumierte biermenge etwas heftiger war , als die meine, schon mit bedenklich krängung, waren ja die natürlichen stabilisatoren durch den bierdunst etwas ausser funktion gesetzt. aber letztendlich schaffte er es auch auf sein hotelzimmer.
sanft bin ich dann entschlummert.
Fazit: bei mir eig ausser leichten kopfschmerzen keine.
beim kollegen wars etwas heftiger, da er den dienstantritt um ca 2,5 std verschlief und das hotelzimmerbad in extrem derangierten zustand hinterliess.
weiters das ein wiesenbesuch nicht unbedingt zu den 10 musts in einem menschenleben gehört,weiters das man das oktoberfest feeling viel billiger(und ohne reisestress) haben kann: man hole sich 10-12 wahllos zusammengesammelte typen beiderlei geschlechts von der strasse , flösse ihnen unter dröhnender musik viel alkohol ein und beobachte das folgende treiben.
proscht
draussen, vor dem bier
der (nach eigenen aussagen) leicht angeheiterte gigolo von vorhin, schattiert sein antlitz von schweinchenrosa in mehreren abstufungen zu einem ungesunden grün. seine kumpane fallen (fast)gottesfürchtig auf die knie oder rutschen , wie in einem schlechten cartoon, langsam die wand runter, um dann mit wackelndem kopf und gespreitzenen beinen (3 punktstabilisierung ist halt alles) dort lehnen zu bleiben.
die , nicht minder betrunkenen,begleitenden damen versuchen sich auf ihren 12 cm stöckeln zu halten, was nicht immer 100%ig gelingt. schlingernd wie ein hochseedampfer in schwerer see wanken sie noch einige schritte rum, um dann doch der schwerkraft zur ehre zu gereichen und gen mutter erde zu sinken.
da sich aber auf der vielgerühmten wiesn, eben diese nicht befindet, sondern blanker beton, schauen einige dieser "landungen" dann schon etwas schmerzhaft aus.
hier kommt dann wieder der männliche beschützerinstinkt hoch (leider bei einigen auch anderes) und man schleppt sich zur gestürzten maid hin, hier ist wiederum die postnatale krabbelmethode bevorzugt, da diese zwar kein sonderliches tempo, aber sicherheit im ankommen verspricht.
ist das ziel erst einmal erreicht, wird sich mühsam, wie 2 zusammengestossene schianfänger auf der piste, aneinander aufgerichtet und gegenseitig stützend von dannen gestrauchelt.
ok, der "verlust" einiger saufkumpanen, fällt nimmer auf, weiss man doch, dass zu betrunkene ja liebevoll von der anwesenden polizei eingesammelt und in schnuckelige ausnüchterungszellen getan werden, da kann dann nix passieren.passt scho.
auch ich habe mittlerweile im wahnsinnsgedränge, welches eine exakte sperrstunde aller bierzelte gleichzeitig logischerweise auslöst, meinen kollegen aus den augen verloren. und da, um etwaigen missbrauch zu vermeiden auch die rundumbeleuchtungen etwas gedimmt waren, ihn auch nicht wieder erspähen können. also war die nächste zu überwindende hürde : wo find ich ein taxi um zum hotel zu kommen.
noch wenige wochen vorher hat mir einer dieser lohndroschkenkutscher (bei einer dienstlichen fahrt) berichtet, dass es viel zu viele mitglieder seiner zunft in münchen gäbe, doch des oktoberfestens nächtens, ist rund um die wiesn davon nix zu sehen.
dafür kann man lernen, wie angehörige anderer nationen taxis ordern (bzw wollen).
da schreit der ami nach seinem cab, der franzose wachelt wie wild mit dem arm und der australier stellt sich einfach auf die fahrbahn.
aber die taxis , die einen passieren sind schon mit fahrgästen ausgelastet und kurven nun, unter völliger vernachlässigung des vertrauensgrundsatzes um die wartenden rum.
läuft doch mal ein leerer wagen ein, wird er von mitnahmewilligen förmlich belagert und kann sich also in ruhe die angebote anhören, die selbstverständlich nicht mehr viel mit dem tariffuhrlohn zu tun haben. ich habe hier ein ziemlich schlechtes blatt, da mein hotel schon etwas ausserhalb liegt und daher dem taxler verdienstentgang droht, wenn er sich so weit raus begibt.
also was sollst ich will den wahnsinn verlassen und endlich ins bett, daher hilft nur mehr die ansage, den fuhrlohn etwas (etwas ordentlich) aufzubessern, wenn man nur starten könnte.
scheinbar hatte ich die finanztechnisch magische grenze erreicht, da der taxler nur gut sagte und mir den verschlag öffnete. matt in den sitz gesunken, bekomme ich auf einmal zuckersüsse blicke durch die scheibe zugeworfen, ob man nicht mit könnte, aber ich will nicht ins massenfuhrunternehmen einsteigen und auch die (leider von anderen veranstaltungen bekannte) stereiterei um den späteren anteil am fahrpreis ist mir zutiefst zuwider. (noch dazu wo ich in münchens osten wollte und die anderen teils westlich und südlich).
kaum die fahrt aufgenommen, spult der bestochene (oder war das erpresserische) fahrer sein programm runter, vom guten tip für bier, locker weib und weiterem gesang, bis zum kalauer, wie seinem kollegen , nun ja sagen wir mal, das essen der wiesen sehr eigen ins auto gebracht wurde und die finanziellen verluste ob der darauf folgenden optischen und geruchstechnischen verunstaltungen bis hin zum familyleid ob des wiesendauerstresses war da alles vorhanden.
da ich aber keinerlei wünsche, sowie anstalten machte von dem dargebotenen zu konsumieren, (man glaubt es kaum, warum bloss) war er bisher der einzige taxler , der den direktesten weg zum hotel gewählt hatte, alle anderen , hatten , da sie den touristen in mir vermuteten, sich fahrwegwegtechnisch etwas kreativer gezeigt.
im hotel angekommen, noch schnell ein kleines chili con carne zu mir genommen, traf auch mein kollege (nach ca 40 min) ein, der allerdings, da die (ein deutscher hat halt da nationalstolz) von ihm konsumierte biermenge etwas heftiger war , als die meine, schon mit bedenklich krängung, waren ja die natürlichen stabilisatoren durch den bierdunst etwas ausser funktion gesetzt. aber letztendlich schaffte er es auch auf sein hotelzimmer.
sanft bin ich dann entschlummert.
Fazit: bei mir eig ausser leichten kopfschmerzen keine.
beim kollegen wars etwas heftiger, da er den dienstantritt um ca 2,5 std verschlief und das hotelzimmerbad in extrem derangierten zustand hinterliess.
weiters das ein wiesenbesuch nicht unbedingt zu den 10 musts in einem menschenleben gehört,weiters das man das oktoberfest feeling viel billiger(und ohne reisestress) haben kann: man hole sich 10-12 wahllos zusammengesammelte typen beiderlei geschlechts von der strasse , flösse ihnen unter dröhnender musik viel alkohol ein und beobachte das folgende treiben.
proscht
peziso - am Freitag, 23. September 2005, 16:38