jetzt sitz ich wieder im büro, starre in meinen monitor und grüble so vor mich hin.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das alles sein kann:
In der früh auf, ab ins büro, abends heim ab vor den heimpc, ab ins bett and so on

Aber ich kann halt (beruflich) nichts anderes, ich habe mich in der wohl unkreativsten ecke absetzen lassen und warte immer noch (vergebens) aufs shuttle raus hier.
Ich habe alles lebenswerte verlernt, kenne keine netten lokale mehr, (wer sitzt gern mit dem partner in einem lokal mit dem wissen um den vorprogrammierten exzess).
die worte menschenansammlung treiben mir den angstschweiss ins gesicht und viele bekannte sind einfach weg. nicht freunde, die bleiben, auch in schlimmster not! doch auch die haben , bis zu einem punkt strapazierbare nerven und brauchen etwas abstand,
aber wer setzt sich schon gern allein zum essen oder geht solo ins theater, mit wem soll man dann das erlebte besprechen, diskussionen über die besetzung vom zaun brechen und lästern?

und die dunklen wolken der einsamkeit, der verzweiflung und des zorns, dass MAN vom partner verlassen wurde und nicht mal eine chance der versöhnung oder eines gesprächs hatte, ziehen weiter um meinen kopf.
Das also sind vollendete tatsachen, die, die ich eigentlich nie kennenlernen wollte.

an alle hundebesitzer: Glück gehabt, euer treuer liebling ist jetzt brav bei fuss und himmelt euch an !
aber wenn du, jaja der, der immer die haare aus der maus klaubt, weil die kugel aussieht, wie mit pelz überzogen, ja du der jeden tag die dose köpft und wieder allein mit den schüsseln rumsteht, weil das futter net mundet, du der mit einer kleinen schaufel im sand kramt, weil die herrschaften sonst üble rache nehmen.
du hast pech, du hast katze(n)!
diese süssen viecherln, die einen schlichtweg,obwohl schon brüllend ignorieren und doch wieder das glas vom tisch befördern, die im vorhang hängen und sich auf dem buch plazieren, dass man gerade liest.
wenn man kuscheleinheiten braucht, weil das leben grad fröhlich den bach runtergeht, wird man maximal geduldet. und den blick, den man bekommt, hat man auch schon beim verflossenen partner mal gesehen(meist knapp vorm ende).
doch es gibt momente, die nur ein katzenfreund(in) spüren kann, denn wenn es wirklich, wirklich schlecht geht dann werden dich diese monster nicht im stich lassen, dann hat man wenigstens etwas trost. die eigenen 4 wände sind nicht so leer, wenn man heimkommt und man wird freudig begrüsst. ich, für meinen teil bin froh, meine zu klein geratenen raubtiere in dieser zeit der verzweiflung um mich zu haben.

PS: tippfehler zu entschuldigen, der kater liegt auf dem keyboard und schnarcht, versuche ihn kurzfristig zu entfernen schlugen fehl

PPS: abhilfe kugel: optische maus
abhilfe futter: wechseln, wechseln, wechseln manche hersteller sparen net mit spez geschmacksverstärkern
abhilfe katzenklo: selbst reinigendes kistel

ich will nicht aufwachen, ich will mir meine träume in den tag retten, doch dann kommt die vernunft, die sagt dein traum ist ein traum und bleibt es! im traum ist es leicht, den menschen zu sagen was man für sie empfindet, im traum ist es leicht nicht enttäuscht zu werden! alle erlebnisse der letzten wochen sind nicht mehr da, alle bösen worte, alle verzweifelten taten. keine quälenden gedanke, dass es so anders ist, so leer, so ausweglos


Mein Gott der Wecker, ich muss los, ich muss, ich, ich .........

Ich bin einfach anders nächtens, wie ein Vampir, der das Sonnenlicht scheut. Vielleicht sind es die anderen, die, die immer schöner, besser, reicher sind, die mich in die Nacht treiben, ich fühle mich wohl, wenn der Mond aufgeht, denn dann bekommt die Welt den Schleier, den ich brauche. Dann kann ich erwachen, dann bin ich Mensch, verflucht die Gesellschaft, die den Tag als "Mittelpunkt des Lebens"sieht. Jeder Bürotag wird zur Qual, zum Spiessrutenlauf der Eitelkeiten.
Aber trotzdem werde ich morgen, (hab noch nicht geschlafen also ist noch gestern !) wieder aufstehen und das Flagellantengewand wieder anziehen und zur täglichen Prozession des Alltags pilgern, auf dass es sich erfülle das Schicksal des treuen Bürgers.
Doch ein kleiner Lichtblick, ein zarter Strahl des Mondes, vielleicht eine Einbildung, vielleicht ein Wunschtaum, solange solches noch existiert, darf der Mensch noch Hoffnung haben.
Ich bin einfach anders nächtens!

Ich finde warten zu müssen, ist wie eine Folter. Wenn die Sekunden verinnen wie Stunden, wenn man auf jedes Geräusch hört, es könnte ja die Türglocke, der Aufruf oder der erlösende Anruf sein.
Ich will nicht warten, ich will nicht tatenlos zusehen, dass sich das Leben zwischen Arbeit, Warten und Schlafen zerreibt.



Abwarten

.... haben mal Trio gedröhnt!
Ich hätte nie gedacht, dass das mal ein Leitspruch wird, um (psychisch!!) zu überleben .
Ich lege so darauf Wert, dass kein Schicksalschlag Selbstmord rechtfertigt, denn das ist, meiner Meinung nach ,nur der einfachste Weg.

Aber dein Geist, deine Träume, deine Psyche belastet so etwas schwer, meine jedenfalls. Jede Information, noch so unwichtig bauscht sich im Kopf zu einer neuen Gemeinheit oder einer verstärkten alten. Jeder hat schon einmal ein Trennung hinter sich, aber wer will sich schon daran erinnern.
Aber man wird jeden Tag erinnert, man nimmt eine Tasse aus dem Schrank, eine die man lange nicht erwischt hat und hat ihre Lieblingsttasse gewählt. Man geht in die Lokale, die man gemeinsam besucht hat, dummerweise wird man genau da gefragt, wo denn die "bessere Hälfte" sei ?
Ich habe verlernt "fortzugehen", ich habe den anschlusss total verloren, aber ich habe auch , vor allem in den letzten tagen, erfahren, dass es da draussen noch anderes gibt. Menschen, die plötzlich alle sinne im eigenen körper wachrütteln, die Sinne, die befehlen alles richtig zu machen und dann doch alles falsch läuft.
Vielleicht hat das Leben (also ich kenn nur dieses, leider hat sich noch kein wiederaufgestandener bei mir persöhnlich gemeldet!) noch mehr Überraschungen parat, aber eig wundert mich jetzt nichts mehr!

Habt ihr Euch auch schon mal wo gefragt, wieviel ist da wohl drin?? (Drauf od dran ??)
Da haben sich ein paar (etwas abgehobene) Leutchen "gedanken" gemacht